Sanfte Endoskopie

Untersuchungen in Propofolsedierung unter Überwachung

Patientin

"Die Darmspiegelung tut höllisch weh!" und "Ich musste den Schlauch schlucken und habe alles mitbekommen!" sind in der Bevölkerung weit verbreitete Geschichten. Dabei beruhen diese auf teils sehr unangenehmen Erfahrungen von Untersuchungen zu Anfangszeiten der Endoskopie.

Heutzutage finden Untersuchungen überwiegend unter medikamentös ausgelöstem Schlaf („Sedierung“) statt. Die Untersuchungen sind dann nicht schmerzhaft, die Patienten vollkommen entspannt. Die Aussagekraft der Untersuchungen steigt, da sich der Arzt voll auf den Eingriff konzentrieren kann. Umgekehrt ist ein entspannter Patient nicht schmerzbedingt unruhig, so dass die Genauigkeit der Untersuchungen weiter steigt. Die verbreitete Meinung, dass man das Schmerzempfinden des Patienten benötigt, um Verletzungen des Darmes vorzubeugen, gehört längst der Vergangenheit an.

Moderne leitliniengerechte Sedierungen sind nebenwirkungsarm (in der Regel keine Übelkeit) und kurz wirksam, so dass man wenige Minuten nach dem Eingriff wieder fit ist. Allerdings ist die Tauglichkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr (auch als Fußgänger!) noch länger beeinträchtigt, weiterhin ist die Geschäftsfähigkeit eingeschränkt. Aus diesem Grund ist eine Begleitperson zwingend erforderlich. Bei uns werden Sie während der Sedierung kompetent durch ein erfahrenes Team von Notfallsanitätern, Rettungsassistenten und Krankenschwestern überwacht.